Digitalkameras erleben die letzten Jahre einen
Boom nach dem anderen. Die Entwicklungszeiten sind sehr kurz, so
dass der Markt ständig von neueren, besseren und preiswerteren Kameras
¨berschwemmt wird.
Im Prinzip kann man auch bei der Digitalkamera zwischen der einfacheren
digitalen Sucherkamera und der digitalen Spiegelreflexkamera unterscheiden. Zusätzlich gibt es noch Bridgekameras, die
¨ber die Eigenschaften von Spiegel- reflexkameras verf¨gen, jedoch
keine Wechselobjektive besitzen, z.B. die Kinoca
Minolta Dimage A2.
Digitalkameras unterscheiden sich von ihren analogen (auf
Film basierenden) Schwestern durch die Speicherung der belichteten
Bilder.
Die Hauptvorteile einer Digitalkamera
ist, dass die Aufnahmen ohne einen aufwendigen Entwicklungsprozeß
sofort angezeigt, ausgelesen und ausgedruckt werden können. Durch
die wegen der anderen Bauweise k¨rzeren Brennweiten bleibt die Kamera
handlich.
Nachteile sind ihre höhere Empfindlichkeit gg¨.
Hitze und Kälte, Anfälligkeit gg¨. Spritz- und Kondenswasser, die
begrenzte Kapazität der Speicherkarte und der meist sehr hohe Stromverbrauch.
Wichtige Kriterien f¨r eine Digitalkamera:
Aktuelle Digitalkameras haben meist jedoch eine
sehr lange Auslöseverzögerung. Dadurch wird das Schießen
von Schnappsch¨ssen erheblich erschwert. Die Ursache ist meist ein
langsamer Autofokus.
Auch die Stromversorgung mit Batterien bzw. Akkus ist bei vielen Kameras ein Problem. Durch die digitalen
TFT-Monitore zur Betrachtung der Bilder wird viel Strom verbraucht,
so daß die Batterien nur wenige Stunden im online-Betrieb halten.
Wird bei einer analogen Kamera durch die kurze Belichtung die
Filmemulsion zu einer chemischen Reaktion gebracht und später durch
die Entwicklung sichtbar und beständig gemacht, speichert bei der
Digitalkamera ein empfindlicher Computersensor die Daten digital
auf einer Speicherkarte in der Kamera. Einen Verglöeich und
Tipps zu Speicherkarten finden Sie hier.
Diese Karte kann
nun auf einen PC (oder ggf. auf einen Drucker) ¨berspielt werden.
Von dort kann man nun das Bild digital weiterverarbeiten, ausdrucken
oder (wie ein Negativ/Dia) einen Abzug auf Fotopapier machen lassen.
Die maximale Detailtreue (Auflösung) mit der eine Digitalkamera
ihre Bilder speichern kann ist das primäre Qualitätsmerkmal. Mit
einer einfachen Kamera, die weniger als 2 Megapixel Auflösung hat,
kann man meist nur kleinere Bildabz¨ge machen lassen.
Eine Kamera
mittlerer Auflösung besitzt derzeit 3-5 Megapixel. Damit lassen
sich meist qualitativ höherwertige Abz¨ge bis zu einer Größe von
20x30 erstellen.
Der ambitionierte Hobbyfotograf, der die Qualität
der Bilder mit einer Spiegelreflexkamera vergleichen möchte
benötigt hindessen mindestens eine Auflösung von ca. 6 Megapixel.
Je nach Größe der (meist auswechselbaren) Speicherkarte kann
man eine unterschiedliche Anzahl Bilder auf der Digitalkamera
speichern. Zusätzlich kann man meist die Detailtreue der Aufnahme
(Auflösung) angeben.
In einer hohen Auflösung werden sehr feine
Strukturen des Bildes wiedergegeben, in einer geringen Auflösung
weniger viele. Der Vorteil der geringeren Auflösung liegt dabei
darin, dass weniger Speicherplatz auf der Speicherkarte verbraucht
wird und so mehr Bilder auf dem vorgegebenen Platz gespeichert werden
können.
Fazit: Die Digitalkamera ist ideal f¨r alle, die ihre
Bilder sofort sehen und digital weiterverarbeiten möchten.
Sie wird mittelfristig sowohl die analoge Sucher- als auch Spiegelreflexkamera
ablösen. F¨r alle, denen einen digitale Spiegelreflexkamera zu teuer
und zu schwer ist, aber dennoch sehr gute Bilder machen möchten,
denen seien die verschiedenen Bridgekameras wie die Konica Minolta
Dimage A2 oder die Canon Powershot 1 Pro ans Herz gelegt.
Einziger Wermutstropfen ist die sehr schnelle Entwicklung
und die damit verbundene geringe Investitionssicherheit auf diesem
Sektor der Fotografie. Diese d¨rfte sich aber in den nächsten Jahren
verlangsamen, da inzwischen auch im Amateurbereich professionelle
Auflösungen (6-10 Megapixel) erreicht werden, die dem Negativ bzw.
Dia schon sehr sehr nahe kommen.